Elefanten, Strand und wilde Affen – Hua Hin

Elefanten, Strand und wilde Affen - Hua Hin - König Bhumibol und Königin SirikitNach drei Tagen Bangkok fühlen wir uns wie Thailands Könige. Wir wollen wie sie der Metropole entfliehen. Wohin? Natürlich auch dahin, wohin es die Herrscher des Landes seit Jahrzehnten zieht – nach Hua Hin! Etwa 200 km südlich von Bangkok am Golf von Siam gelegen, ist das ehemalige Fischerörtchen per Auto, Bus oder Bahn von Bangkok aus gut zu erreichen. Ob seines stetigen Windes, des angenehmen Klimas und der kilometerlangen Sandstrände hatte König Varijavudh Hua Hin Anfang der 20er Jahre als perfekte Sommerfrische entdeckt.

Elefanten, Strand und wilde Affen - Hua Hin - Bahnhof auf der Strecke nach Hua Hin1922 wurde die Eisenbahnstrecke zwischen Bangkok und Hua Hin gebaut. Seit 1928 gibt es den von König Phra Pokklao in Auftrag gegebenen Palast Klai Kangwon (Fern der Sorgen), der bis heute vom König und anderen Mitgliedern der königlichen Familie  alljährlich genutzt wird, vor allem während der Regenzeit. Denn die Regenzeit, die während des europäischen Sommers in ganz Thailand stattfindet, fällt in Hua Hin so regenarm aus wie sonst nirgends in Thailand. Im Internet wird Hua Hin darüber hinaus vollmundig als „typisch-thailändische Kleinstadt mit Tempeln, Märkten und buntem Treiben von früh bis spät“ beschrieben. Zudem sei es seit Generationen der bevorzugte Badeort der thailändischen High Society. Hua Hin sei damit nicht nur der älteste, sondern auch der exklusivste Badeort Thailands. Ha, das ist doch mehr als passend!

Willens, das Beste der uns in den Schoß gefallenen Woche Thailand zu machen, buchen wir kurzentschlossen das romantische Hotel „Giulietta e Romeo“. Es sei 50 m vom Strand entfernt, hieß es im Internet, und nahe zur Stadt – was will man mehr? Voll Vorfreude begeben wir uns zum nahen Bahnhof in Bangkok und erleben den ersten ehrlichen Taxifahrer, denn er stellt ein Taxameter an und gibt uns am Ende sogar noch mehr zurück. Später stellen wir fest, dass auch er nur einen schlauen Beschiss ausgeheckt und uns im Kreis gefahren hat.

Elefanten, Strand und wilde Affen - Hua Hin - Geschenk im Zug:Scharf-saure TrockenfrüchteWir machen uns auf die vierstündige Zugfahrt  – in der Holzklasse, was bedeutet, das es keine Klimatisierung gibt. Ungünstig, wenn es sehr, sehr heiß ist. Auch hält der Zug an jeder Milchkanne und wir leiden beide unterschiedlich an der langen Fahrt: Ich, weil ich mir bei unseren langen Autofahrten in Neuseeland den Rücken verrenkt habe. Und Alex, weil sie immer unter Hitze leidet. Besonders, wenn sich plötzlich MS-Symptome einstellen wie verkrampfte Muskeln und das Gefühl verbrannter Hände.

Endlich am wunderschönen Bahnhof in Hua Hin angekommen fahren wir, nach zähen Preisverhandlungen, an deren Ende wir doch genau den Preis zahlen, der von Beginn an gefordert war, endlich Richtung Hotel. Im Taxi locken laminierte Flyer zu Hua Hins Attraktionen: Der Affentempel Khao Takiap, ein Elefantendorf und sogar ein Safari-Park, in dem todesmutige Männer ihre Köpfe in Krokodil-Mäuler halten. Unsere Kinder sind begeistert. Wir gewinnen derweil einen ersten, recht Elefanten, Strand und wilde Affen - Hua Hin - Des Königs Sommerfrischeenttäuschenden Eindruck: Ich weiß nicht, was wir uns vorgestellt haben, vielleicht ein thailändisches St.Tropez? Die Moderne hat Hua Hin jedenfalls nicht gut getan. Wir blicken auf Hotelburgen, kleinere Hotels – viel Neubau, wenig Charme, zerschnitten von einer sechsspurigen Straße, die, wie wir bald lernen werden, man nur mit viel Geduld überqueren kann. Hier kann doch König Bhumibol nicht ernsthaft Sommerferien machen?!

Egal, denken wir, das Hotel wird’s schon reißen, und schauen irritiert, als unser Fahrer an einer sechsspurigen Straße anhält und stur behauptet, er stünde vor der geforderten Adresse. Nein, nein, das könne nicht sein, berichtigen wir ihn selbstsicher, schließlich sollte das „Giulietta e Romeo“ ganz nahe am Strand sein. Aber er lässt sich nicht beirren und schließlich eilt ein Kellner – oder ist es eine Kellnerin? –  des nahen italienischen Restaurants herbei und fragt, ob wir Hilfe benötigen. Ja, rufen wir erleichtert. Sicher wird sich nun der Irrtum gleich aufklären. Leider tritt das Gegenteil ein. Der Kellner – oder die Kellnerin – ruft entzückt, wir seien die Gäste, auf die sie schon warten und ehe wir uns versehen, sind unsere Koffer abgeladen und wir stehen Marcello gegenüber. Er ist der Manager des „Giulietta e Romeo“, kommt aus Neapel.

Aus Neapel hat er seine Nudelmaschine mitgebracht und seine Familie. Lange kann er allerdings noch nicht in Hua Hin sein, denn als wir ihn nach einer Möglichkeit zu frühstücken fragen, nach nahen Massage-Möglichkeiten, nach dem kürzesten Weg zum Strand, zur Stadt, zuckt er ratlos mit den Schultern und lächelt lieb. Marcello muss noch viel, viel lernen, denken wir. Immerhin ist das Zimmer ruhig und nach hinten raus, so dass wir von der Straße, die an unserem Hotel vorbei rast, nicht all zuviel hören.

Elefanten, Strand und wilde Affen - Hua Hin - Kite-Surfer-ParadiesUnseren Weg zum Strand finden wir auch ohne Marcellos Hilfe. Das Schwierigste daran ist, die Straße zu überqueren. Hat man dies erstmal geschafft, sind es nur noch 100 Meter und dann tut sich ein tatsächlich kilometerlanger, breiter und weißer Sandstrand auf. Auch die versprochene Brise weht und weil sich die Brise selbst als starker Wind begreift, ist Hua Hin ein Paradies für Kite-Surfer. Überall finden sich Kite-Surf-Schulen, der Himmel ist getupft von den bunten Schirmen. Es ist wie eine verrückte Mischung aus Westerland auf Sylt und Tropenstrand, denn natürlich wird auch hier am Strand herrlichste Thaiküche geboten. Abends finden wir einen weiteren Gourmetplatz – ein kleines Restaurant, in dem nur Einheimische essen. Herrlich!

Der nächste Morgen beginnt mühsam. Unser italienisch geführtes Hotel bietet kein Frühstück an. Marcello rät uns in Richtung ‘New Village Market’ zu gehen, auf dem Weg würden wir sicherlich etwas Entsprechendes finden. Es ist heiß und die Straße ist auch um diese Zeit viel befahren, so dass es, weil natürlich kein Restaurant zu finden ist, Gleichmut braucht, um nicht sauer zu werden. Am Ende landen wir erschöpft bei McDonalds – Niederlage auf ganzer Linie. Ein Blick auf das Menü lässt uns über die Auswahl wundern, die sich regional gibt und neben den üblichen Verdächtigen Reissuppe mit Hühnerfleisch und Röstzwiebeln bietet. Immerhin etwas. Die Kinder nagen lustlos an ihren Pommes, wer will es ihnen verdenken.

Neben uns sitzt eine Frau, irgendwie seltsam ist sie. Unsere Kinder starren ununterbrochen herüber. Peinlich. Die Frau scheint es nicht zu stören, macht sogar Späßchen. Plötzlich fällt sie vom Stuhl, lacht irre. Später sehen wir sie hüpfend und gestikulierend auf der Straße verschwinden. Unsere Kinder gruseln sich. Dabei ist der Unterschied zwischen Verrückten und Kindern eigentlich marginal. Die Verrenkungen und Grimassen dieser Frau gehören auch zum Repertoire unserer Jungs, ebenso wie sie fallen auch Anton und Theo einfach mal so vom Stuhl und lachen sich hinterher schlapp. Doch Erwachsene werden erst durch Drogen oder Alkohol wieder zu Kindern – was Kinder wiederum schockiert. Denn selbst Kinder in unserem Alter können Kinderverhalten und Erwachsenenverhalten genau unterscheiden und einschätzen. Die Frau und ihr Verhalten passt nicht in die aufgeräumte Kinderwelt. Und wir müssen jetzt Begriffe wie Drogen und Sucht erklären. Eine Weltreise bildet eben in jeder Hinsicht.

Elefanten, Strand und wilde Affen - Frühstück am StrandIn den nächsten Tagen lösen wir die mühsame Frühstückssituation mit Hilfe eines 7up-Ladens, der sich gegenüber befindet. Wir improvisieren unser Frühstück mit Croissants, Joghurt und heißem Kaffee direkt am Strand, versuchen bei Hitze und starkem Wind gute Mine zur fragwürdigen Situation zu machen. Immerhin ist das Meer so warm, dass sich sogar Theo, der sich in Chile und Neuseeland strikt geweigert hat, im Meer zu baden, hineintraut. Erstmals versteht er, was wir alle so toll finden am Baden und genießt es, endlos im  warmen Wasser zu planschen.

Schwimmen ist allerdings gefährlich. Zum einen sind die Kite-Surfer, die das Kite-Surfen zum Teil auch gerade erst lernen, nicht einschätzbar. Zum anderen gibt es eine starke Strömung am Strand, Elefanten, Strand und wilde Affen - Thai-Massage für Antondie uns regelmäßig meterweit von unserer Einstiegsstelle abtreibt. Unterbrochen wird unser Strandaufenthalt nur durch die himmlischen Massagen, die hier überall zu buchen sind. Sogar Anton traut sich irgendwann und lässt sich unter viel Gekicher kräftig durchwalken.

Die Attraktionen der nächsten Tage: Elefanten-Dorf und Affentempel. Wobei wir beim Elefantendorf  lange überlegen, es zu besuchen. Denn natürlich haben wir auch Schreckliches von solchen Touristenattraktionen gehört: Tiere, die unter furchtbaren Umständen leben müssen, stets angekettet, geschlagen, Hospitalismus als Ausdruck ihres Leidens. Man versichert uns jedoch, dass es die Tiere in Hua Hin Elefanten, Strand und wilde Affen - Im Elefantendorf Hua Hingut hätten und so fahren wir also ins Elefanten-Dorf, das ein bisschen außerhalb gelegen ist. Ganz am Anfang steht eine Elefanten-Kuh mit ihrem acht Wochen alten Kalb. Sehr süß. Unsere Kinder haben trotzdem Respekt, trauen sich erst nach einer Weile, beide mit Bananen zu füttern. Es ist ein gutes Zeichen, dass hier eine Elefantenkuh mit Baby steht, schließlich hat der Besitzer fast zwei Jahre Verdienst-Ausfall, wenn eine Kuh trächtig ist. Viele Weibchen werden deshalb erst gar nicht gedeckt oder wenn sie doch trächtig sind, bekommen sie eben so wenig zu fressen, dass das Kalb in ihrem Leib stirbt. Hier nun Kuh und Kalb in guter Kondition zu sehen, beruhigt ein bisschen.

Wir buchen eine halbe Stunde Elefantenritt und betreten „unseren“ Elefanten über eine turmartige Anlage. Ganz schön hoch! Dann setzt sich das riesige Tier in Bewegung und ich finde es schon nach wenigen Minuten ausgezeichnet, dass wir nur eine halbe Stunde verabredet Elefanten, Strand und wilde Affen - Im Elefantendorf Hua Hinhaben. Eine Stunde bei dieser Hitze und in diesem Schunkeltempo – einfach unaushaltbar. Aber für kurze Zeit macht  es Spaß, besonders als unser Mahout, unser Elefantenführer, vom Elefant herunter klettert oder, besser gesagt, elegant mit Hilfe des Rüssels zur Erde niederschwebt. Wir dürfen uns nun auf seinen Platz hinter den Ohren des Elefanten setzen. Erst Alex und Anton, später Theo und ich.

Elefanten, Strand und wilde Affen - Im Elefantendorf Hua HinSo nah war ich einem Elefanten noch nie und ich bin erstaunt: Es ist ein rechtes Borstentier. Stachlig sitzt es sich hier oben, die Ohren sind riesig und ich finde es irgendwie ungehörig, dass wir einem lebendigen Tier auf dem Kopf sitzen. Dem Tier hingegen sind meine Bedenken offensichtlich egal, es läuft stoisch weiter, kennt den Weg von vielen Touren. Plötzlich wird es für uns noch einmal aufregend. Denn unser Elefant wird vom nun wieder aufgestiegenen Mahout durch ein Bächlein dirigiert und muss ein Gefälle von bestimmt 45 Prozent überwinden. Ich klammere mich am Stuhl fest, halte Theo an mich gepresst und bin über die Sicherheitsgurte am aufgeschnallten Sitz mehr als dankbar.

Elefanten, Strand und wilde Affen - Nach der Tour wird geduschtEndlich unten ist der Elefant bauchtief im Wasser, wir stapfen durch den Bach hinterm Dorf, entlang an der dortigen Müllkippe, wandern weiter durch traumschöne Wiesen – und dann ist unser Ausflug zu Ende. Wir schauen zu, wie „unser“ Elefant ausgiebig geduscht und gebadet wird, dann darf er, abgesattelt nun, frei im Gelände herumlaufen, ohne Ketten. Ja, es hat sich gelohnt, dieser Ausflug zu den Elefanten, denken wir hinterher erleichtert. Keine gequälten Tiere, zum Glück. Statt dessen glückliche Kinder.

Elefanten, Strand und wilde Affen - AffenfreundschaftAm letzten Tag in Hua Hin wollen wir nun endlich auch zum berühmten Affentempel. Von dort auf dem Berg südlich des Stadtzentrums soll es einen herrlichen Blick über Hua Hin geben – abgesehen von den Makaken, die es in Scharen dort geben soll. Schon auf unserer Zugfahrt nach Hua Hin hatten wir vom Fenster aus Affen am Bahngleis gesehen. Aufgeregte, sich am Fenster die Nase plattdrückende Kinder waren die Folge. Nun wollen wir die Affen ganz nah erleben – ein bisschen gruselt es mich. Ich habe gehört, dass die frechen Tiere durchaus respektlos seien und sich auch schon mal die sie begaffenden Menschen aus unmittelbaren Nähe betrachten. Ich hoffe, sie halten sich zurück, denn einen weiteren Affen auf meinen Armen brauche ich nun wirklich nicht. Ich habe mit meinen beiden eigenen schon alle Hände voll zu tun.

Elefanten, Strand und wilde Affen - Khao Takiap, Monkey Hill TempleWie kommen wir hin, nach Khao Takiap, wie der Tempel auf Thailändisch heißt? Natürlich mit dem Sammeltaxi. Am Tag zuvor hatten wir endlich entdeckt, dass es keineswegs nötig ist, die langen Wanderungen an der Straße zu unternehmen. Viel besser ist es, sich solch ein Sammeltaxi an der Straße zu fangen. Wir fragen eine Frau, die in „unserem“ 7up-Laden einkauft, nach dem Haltepunkt. Sie muss, stellt sich heraus, auch in unsere Richtung und so fahren wir zusammen. Angekommen an der Endhaltestelle entscheidet sich Mimi, so heißt unsere Zufallsbekanntschaft, spontan, uns zum Tempel zu Elefanten, Strand und wilde Affen - Fischerei-Hafen von Hua Hinbegleiten. Wir freuen uns, solche Begegnungen sind uns immer willkommen. Bei der Wanderung auf den Tempelberg, die uns auch am Fischerhafen Hua Hins vorbeiführt, finden wir schnell gemeinsame Themen: Sie hat einen Sohn, 10 ist er bereits und lebt bei ihren Eltern – eine übliches Arrangement für viele Frauen Thailands. Sie arbeitet bei einer kleinen Zeitung in Hua Hin, ist für den Job aus Bangkok hierher gekommen und lebt für die Momente, wenn sie wieder in die Hauptstadt zurück kann. Freunde, sagt sie, hat sie hier nicht.

Elefanten, Strand und wilde Affen - Am Monkey Hill TempleOben angekommen nimmt uns der Tempel gefangen und dann, wenig später, sehen wir sie, die Affen. Sie sind wirklich überall. Auf Glocken und Gebetsmühlen, auf Bäumen, auf der Straße, vor allem direkt vor dem Haus, in dem die Dame lebt, die sie füttert. Affen jeden Alters sehen wir, ältere, jüngere, kampferprobte Männchen, würdevolle alte Damen, Mütter mit ganz winzigen Babies. Erstaunlich mimikreich sind die Gesichter dieser Tiere. Fast ist es so, dass wir in ihren Gesichtern lesen Elefanten, Strand und wilde Affen - Am Monkey Hill Templekönnen.  Mimi fragt die Affenbetreuerin, ob Anton – große Aufregung – die Affen selbst füttern darf. Aber die wuseligen und wilden Tiere flößen ihm, der doch sonst ein großer Jäger ist und locker ein bis zwei Bisons oder wahlweise auch Tyrannos erlegt, Angst ein. Erst mit unserem Schutz traut er sich in die Affenmassen, die sich gierig auf das Gemüse stürzen. Ein Affe hat offensichtlich über die Gier seine Neugier nicht vergessen, ich spüre plötzlich ein Zupfen an der Kinder-Trage, die mir wie fast immer lose um die Hüften baumelt. Ganz auf meinen Rücken zu springen, traut er sich dann doch nicht, aber ich kann in seinen Augen lesen, dass dies sein nächster Schritt gewesen wäre.

Elefanten, Strand und wilde Affen - Food-Court in Hua HinDie Sonne senkt sich hier in den Tropen früh und setzt solchen Ausflügen am Nachmittag ein natürliches Ende. Mimi schlägt uns vor, gemeinsam zu Abend zu essen – auf einem Foodcourt, nein, nein, nicht der berühmte Nachtmarkt in Hua Hin, viel zu touristisch. Sie schlägt uns einen Platz vor, der vornehmlich von Thais frequentiert wird. Au ja, das wollen wir. Natürlich bringt uns ein Sammeltaxi hin, es fährt durch die City von Hua Hin und wir erkennen: „Ach, hier wäre der mondänere Teil der Stadt gewesen!“ Unsere Art zu reisen, die auf jegliche Planung und Vorbereitung verzichtet, hat eben durchaus auch Nachteile.

Egal, nun sind wir mit Mimi auf dem Foodcourt. Sie eilt, um Köstlichkeiten zu erstehen, wir lassen das Treiben auf uns wirken. Riesig ist der Platz, an Elefanten, Strand und wilde Affen - Mango mit süßem Kokosreisallen Tischen wird geschmaust und dazwischen spielen ungefährdet von rasenden Motorrollern unbeschwert die Kinder. Schwer wird es schließlich, zu gehen. Ein Fernseher hat Anton und Theo in seinen Bann gezogen – Tom & Jerry, ein Suchtmittel. Doch wir müssen aufbrechen. Am nächsten Tag geht es zurück nach Bangkok, diesmal mit dem Bus. Als kleines Abschiedsgeschenk führt uns Marcello, unser inkompetenter Hotelmanager, mit seinem Unwissen erneut in die Irre. Der passende Busbahnhof ist nicht, wie angegeben 100 Meter neben unserem Hotel, sondern ganz woanders. Dafür entdecken wir ein schönes, kleines Restaurant, das auch ein herrliches Frühstück bietet – danke, Marcello!

Petra